Fanfarenzug
Potsdam
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Hochleistungssport und kreatives Warten

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Ist das eigentlich Sport, was ihr da macht?

Wahrscheinlich hat jeder Turnermusiker schon mal diese Frage gehört und sich seinen Teil dabei gedacht. Für diejenigen, die da tatsächlich Zweifel haben, sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Mitglieder des Potsdamer Fanfarenzuges am vergangenen Samstag 16 000 Schritte auf ihrem Aktivitätskonto vermerken konnten. Dem Smartphone sei Dank.  

Wenn ihr bedenkt, dass ein Manager im Schnitt 3 000 Schritte pro Tag geht und eine Verkäuferin ca. 5 000 Schritte, dann könnt ihr vielleicht ermessen, welche sportliche Leistung innerhalb von 7 Stunden Intensiv-Training vollbracht wurde.

Am ersten Tag unseres Training-Wochenendes stand ein intensives Marschtraining auf dem Plan und dieser Umstand  erklärt das fleißige Gehen unserer Mitglieder. Trotz des nicht ganz so frühlingshaften Wetters gab es die ersten verbrannten Nasen und ein gutes Gefühl am Ende des Tages. Trainingsziel erreicht!

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Show. Uns zog es in die MBS Arena, denn draußen trieben graue Wolken über den Himmel und erste Anzeichen der angekündigten Sturmböen ließen sich auch nicht leugnen.

Da hier und da Änderungen in die aktuelle Show eingebaut werden, konnten wir unser Schrittekonto mit nur 6 000 Schritten füllen, denn immer wieder gab es kreative Pausen, die aber höchst individuell ausgefüllt wurden. Somit bietet unsere kleine Bildergalerie einen Einblick in unsere Pausengestaltung, denn selbst kleinste Unterbrechungen werden zur Erholung genutzt, um nur wenige Sekunden später, frisch und erholt ins Trainingsgeschehen einzusteigen. Powernapping für Fortgeschrittene.

Es gibt z. B. die weit verbreitete hockende Ruheposition, eine nicht gerade schonende gebückte Haltung oder die halb liegende Variante. Während das Schlagwerk keine großen Möglichkeiten hat, die Haltung ihres Instrumentes zu variieren, zeigen unsere Bläser wiederum eine Vielzahl von möglichen Fanfaren-Haltungen. So könnt ihr die lässige Seiten-Haltung betrachten, die mit einer angewinkelten oder gestreckten Armhaltung ausgeführt wird und ein vorsichtiges Abstellen des Trichters auf dem Schuh ermöglicht. Die verschränkte Hinter-dem-Rücken-Haltung ist ebenfalls sehr beliebt. Wahlweise hoch oder tief ausgeführt, wird sie auch gern mit Dehnungsinhalten erweitert. Die Unter-dem-Arm-Haltung bietet zahlreiche Variationen bezüglich der Trichterausrichtung. Vorn oder Hinten ist möglich. Das Instrument kann natürlich auch ganz traditionell vor dem Körper gehalten werden. Nicht so gern gesehen ist die unterstützende Fanfaren-Haltung. Dabei wird das Instrument als Stütze für den Nachbarn genutzt, um ein Umkippen in der Erholungsphase zu verhindern. Ebenfalls weit verbreitet ist die Violinen-Haltung. Die Fanfare wird hierbei unter dem Kinn eingeparkt und sorgt für einen optimalen Halt des Kopfes.

Natürlich haben wir neben all den Pausen auch fleißig trainiert und somit auch den Sonntag erfolgreich abschließen können.

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